Eine bittere Erkenntnis

Mit drei Jahren stand ich das erste Mal auf Skiern. Fast jeden Winter waren wir in den verschneiten Bergen.

Wenn ich mir die Skier unter die Beine schnallte, den Helm aufsetzte und die Skibrille herunterklappte, ging es los. Das leichte Knirschen der Bretter auf dem Schnee im Ohr, den Fahrtwind und die Sonne im Gesicht. Die glasklare Luft in der Nase, die wie mit Puderzucker überzogenen Tannen am Pistenrand im linken Augenwinkel. Das Kribbeln im Bauch, wenn ich schneller und immer schneller wurde… Das war und das ist für mich das Gefühl von purer Freiheit.  Ich erinnere mich so gerne an die langen Wochenenden mit Freunden auf der Skihütte. Ich war 16, ein paar von uns waren zum Glück schon 18, sodass sie einen Führerschein hatten. Wir mieteten uns eine einfache Holzhütte, verbrachten den Tag auf der Piste, den Abend beim Après-Ski, kochten anschließend gemeinsam 5 kg Nudeln und versackten auf der großen Holzbank im Gruppenraum.

Auch die Familienurlaube im Schnee waren immer großartig! Skifahren, Karten spielen, Raclette essen.

All die Erinnerungen, die so wunderbar waren – und die ich eigentlich auch meinen Kindern wünsche. Deshalb war für mich immer klar, dass unsere Kinder Ski fahren lernen sollen.

So saßen mein Mann und ich diese Woche auf dem Sofa und wollten nun endlich entscheiden, ob wir diesen Winter den ersten Skiurlaub als Familie machen. Denn irgendwie schoben wir diese Entscheidung über Monate schon vor uns her: “Lass uns da nochmal in Ruhe drüber reden”.

Das taten wir nun. Wir wogen ab, schauten nach Hotels, rechneten durch, was uns dieser Urlaub kosten würde (und stellten fest, dass es sehr viel sein würde…Skiurlaub eben…).  Doch nicht nur der stolze Preis hielt uns davon ab. Ich dachte an diesen Februar, als ich mit einer Freundin für ein Wochenende nach Österreich fuhr und nach über zehn Jahren zum ersten Mal wieder auf den Skiern stand. Das Gefühl von Freiheit, das Kribbeln …

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