Wenn in nur 20 Tagen das WM-Eröffnungsspiel in al-Chaur stattfindet, wird die Welt ein perfektes Stadion, glückliche Fifa-Funktionäre und euphorische Fans in einer scheinbar makellosen Kulisse über die Bildschirme flimmern sehen. Dabei werden einige Zuschauer:innen vielleicht vergessen, unter welchen Umständen diese WM durchgeführt wird.
Ein roter Faden an Kritik zieht sich von der Vergabe, über die Arbeitsbedingungen beim Bau der Stadien bis hin zu den ökologischen Aspekten bis heute durch.
Begonnen hat alles im Dezember 2010, als der damalige Fifa-Präsident Sepp Blatter verkündete, dass sich Katar als Austragungsort bei der Austragung gegen die USA, Japan, Südkorea und Australien durchgesetzt habe.
Dass DAS Fußballgroßereignis in einem Land stattfinden wird, in dem es schlichtweg keine Fußballkultur gibt und es im Sommer so heiß ist, dass die Durchführung unmöglich ist, waren wohl die zwei größten Kritikpunkte und ließen schnell die Rufe laut werden, dass eventuell Stimmen bei der Vergabe gekauft wurden. Im Laufe der Jahre wurden Ermittlungen aufgenommen und wieder eingestellt. Unter Verdacht, ihre Stimme zugunsten Katars verkauft zu haben, stehen unter anderem der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy und der ehemalige Uefa-Präsident Michel Platini.
Auch bei den Sportlern und Vereinsfunktionären ist die WM-Planung umstritten.
Der Coach von Eintracht Frankfurt, Oliver Glasner, gibt zu bedenken, dass die Belastungsgrenzen der Fußballprofis ohnehin schon überschritten seien und eine WM im Winter diesen Zustand aufgrund der deutlich geringeren Regenerationsphase deutlich verschärfen werde, daraus resultiert z.B. ein höheres Verletzungsrisiko für die Spieler.
Aufgrund…